Es ist eine bekannte Tatsache, dass Trauma ein inneres Chaos verursacht, wenn dieses, in einem verheerenden Moment entsteht und über die Zeit wie eingefroren bleibt. Es behindert psychisches Wachstum und trennt uns von uns selbst und anderen. Überwältigt von Bedrohung und Verzweiflung, sind wir in Angst wie festgefroren. Unsere instinktiven Überlebensenergien sind hochgefahren, ohne die Möglichkeit zu haben, sich zu entladen.
Obwohl Menschen wie Tiere Regulierungsmechanismen besitzen, um Traumata zu bewältigen, so sind diese Systeme oft durch neokortikale Hemmnisse außer Kraft gesetzt. Beim Menschen führt diese Unterdrückung zur Bildung zahlreicher, lähmender Symptome wie Dissoziation als Abwehrmechanismus, Schmerz, kognitive und emotionale Dysfunktionen, Angstreaktionen und allgegenwärtige Empfindung von Verletzung, Hilflosigkeit und Verzweiflung.
In diesem Workshop wird der Fokus darauf liegen, die grundlegenden Prinzipien der Körperpsychotherapie zu definieren, zentrale Konzepte dieser Herangehensweise darzulegen und ein Rahmenkonzept (Das Lebensfluss-Modell von Hartman, 2018) für die Intervention zu vermitteln. Dr. Hartman wird Wege aufzeigen, wie man verschiedene Körperinterventionen für die Auflösung von Traumata auf sichere Art und Weise einsetzt, indem man Techniken des Somatic Experiencing nach Peter Levine Ph.D und des SOMA nach Sonja Gomes Ph.D miteinander kombiniert. Spezielle Techniken zur Wiederherstellung von Kohärenz, Selbstregulation, Ganzheit und Flow, werden dann anhand von Live-Demonstrationen vorgeführt. Der Workshop ist sowohl für Anfänger:innen als auch für erfahrene Therapeut:innen geeignet und beinhaltet theoretische Inputs, Demonstrationen und Übungen. Die Teilnehmer:innen erlernen praktische Techniken für Ihre Arbeit mit traumatisierten Klient:innen.
Der Workshop findet in deutscher Sprache statt.